Pflegestelle werden
Voraussetzungen für Pflegestelle werden:
Das bringen Sie mit:
- Möglichst windhunderfahren und teilen Ihr Leben bereits mit mindestens einem (souveränen) Ersthund
- Sie wohnen in Ihrem Eigentum oder die Erlaubnis Hunde zu halten liegt bereits vor
- Ein eigener Garten ist sehr von Vorteil
- Der eigene Garten muss ausbruchssicher (mind. 1.50m) eingezäunt sein
- Viel Zeit (nicht Vollzeit berufstätig) und gute Nerven
- Unsere Pflegestellen gehen einige Verpflichtungen mit der Aufnahme eines Hundes ein. Dazu gehört auch die Bearbeitung von Interessentenanfragen per Mail, regelmäßig neue Fotos vom Hund erstellen, sowie eine aussagekräftige Beschreibung für die Vereinshomepage anzufertigen.
- Die Zeit Interessenten zu betreuen, die den Hund besuchen kommen und gegebenenfalls adoptieren wollen
- Bereitschaft für eine enge Zusammenarbeit und Kommunikation mit dem Verein
- Zustimmung zur Überprüfung durch den örtlichen Amtstierarzt
- Den Willen sich laufend fortzubilden
- Sie sollten mobil sein, um den Hund auf der Betriebsstätte im Bundesland Vorarlberg abzuholen, einen eingezäunten Auslauf besuchen oder jederzeit einen Tierarzt aufsuchen zu können.
- Nicht jeder Tierarzt arbeitet auf Rechnung. Deshalb sollte die Pflegestelle die Möglichkeit haben in Vorkasse zu treten und erhält die Auslagen gegen Quittung wieder zurück. Wir werden von Spendengeldern unterstützt, welche für ärztliche Versorgung, eingesetzt werden.
- Grundwissen zu den Mittelmeerkrankheiten sollte vorhanden sein
Abgesehen von der, im Regelfall überschaubaren, finanziellen Belastung ist der zeitliche Aufwand bei einer Pflegestellentätigkeit nicht zu unterschätzen. Es geht keineswegs nur darum einen Hund vor dem Tod zu retten um ihn dann neben sich auf der Couch nur zu beschmusen. Uns ist es sehr wichtig, dass unsere Pflegestellen mit den Pflegehunden trainieren.
Manche Hunde sind traumatisiert, ängstlich, sie kennen kein Leben in einer Wohnung. Treppensteigen, die alltäglichen Haushaltsgeräusche, Stubenreinheit – das alles ist ihnen fremd. Man muss die Hunde langsam an das Leben in Österreich gewöhnen.
Manche Hunde sitzen länger auf Pflegestelle. Als Verein kann man nicht sagen ob ein Hund zeitnah eine Endstelle findet oder ob der Hund zum Langzeitpflegling wird. Nicht selten entscheidet sich die Pflegestelle den “Pflegi” zu behalten. Auch in diesem Fall ist die Schutzgebühr zu entrichten und ein Schutzvertrag zu unterschreiben.
Wir arbeiten eng mit unserem zuständigen Veterinär zusammen. Alle Pflegestellen- und Adoptantenlisten sind für diesen frei zugänglich; der Veterinär weiß also, wo sich jeder einzelne Hund aufhält und es kommt gelegentlich zu Kontrollen. Eine Anforderung von ihm ist, dass alle eigenen (also der Pflegestelle gehörenden) Hunde einen gültigen Impfpass besitzen. Das gleiche gilt für die im Haushalt lebenden Katzen.
Das bringen wir mit:
- Pflegestellen werden stetig von uns mit Rat und Tat unterstützt und sind nicht allein
- Unsere Pflegehunde sind bei Schäden gegenüber Dritten (nicht bei eigenem Inventar zB ein angeknabbertes Tischbein oder eine zerlegte Couch) haftpflichtversichert
- Die Ausstattung des Hundes (Mantel, Halsband, Doppelsicherheitsgeschirr etc.) wird von uns gestellt
- Anfallende Tierarztkosten werden nach vorheriger Absprache vom Verein übernommen. Wir freuen uns sehr, wenn die Pflegestelle kleinere Beträge selbst bezahlt, das ist aber kein „Muss“.
- Wir bemühen uns – gemeinsam mit Ihnen – die geeigneten Adoptanten zu finden
- Wir kümmern uns um die Chipregistrierung des Pflegehundes
- Wir kümmern uns um die Vorbereitung der Verträge
- Wenn Sie überlegen, Pflegestelle bei SOS Galgos Austria werden zu wollen, bitten wir Sie, die Selbstauskunft auf unserer Homepage zur Bewerbung als Pflegestelle auszufüllen
Wenn Sie bis hier hin gelesen haben und nicht vom Stuhl gefallen sind, dann überlegen Sie bitte eingehend, ob Sie für die Tätigkeit als Pflegestelle in Frage kommen. Andernfalls können Sie aber auch auf andere Art helfen. Entweder einen Patenhund mit einer kleinen einmaligen oder monatlichen Geldspende unterstützen oder Sachspenden wie Halsbänder, Geschirre, Handtücher, Fleecedecken usw. im Bekanntenkreis sammeln und als Sachspende einem Tierschutzverein übergeben.
Es gibt sehr vielseitige Arten, den Tieren zu helfen. Jeder so wie es seine persönlichen Möglichkeiten zulassen.
Viele weitere Infos zur Hilfe, den wichtigsten Krankheiten etc. finden Sie auf unserer Homepage.